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Hennes&Mauritz soll Mitarbeiter ausgespäht haben

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, soll die Modekette H&M zahlreiche Daten über die Mitarbeiter gesammelt haben. Hierunter sollen sich auch sensibelste Informationen über Krankheiten oder andere persönliche Umstände befinden.

Wie der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Johannes Caspar, gegenüber der F.A.Z. mitteilt, ist ein entsprechendes Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Nachdem sich in einer ersten Untersuchung der Ausforschungsverdacht erhärtet hatte, überprüfte die Aufsichtsbehörde diverse Festplatten und wertete ca. 60 GB Datenmaterial aus.

Wie Prof. Dr. Johannes Caspar gegenüber der F.A.Z. sagte, enthalten die Daten „detaillierte und systematische Aufzeichnungen von Vorgesetzten über ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es handelt sich dabei auch um Gesundheitsdaten der Betroffenen, von der Blasenschwäche bis zur Krebserkrankung, sowie um Daten von Personen aus deren sozialen Umfeld wie etwa familiäre Streitigkeiten, Todesfälle oder Urlaubserlebnisse“.

Da sich die Deutschlandzentrale des schwedischen Textilhändlers in Hamburg befindet, fällt dieser Fall unter die Zuständigkeit des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Bisher gab es keine Verlautbarung zur Höhe eines möglichen Bußgeldes. Der Bußgeldrahmen ergibt sich letztendlich aus dem Art. 83 DSGVO. Hiernach wären dann max. 20 Mio. Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes des Vorjahres denkbar.

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